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Ethernet-Schnittstellen für Drehgeber – notwendig oder überdimensioniert?

Ethernet-Schnittstellen für Drehgeber – notwendig oder überdimensioniert?

25 Februar 2011
Die Anwender haben schon entschieden

Baumer: Es dauerte zwar, bis Ethernet als bewährter Kommunikationsstandard der Bürotechnik auch in der Automatisierung Bedeutung erlangte. Als „Industrial-Ethernet“ hat es sich jedoch mittlerweile dank seiner hohen Performance und einfachen Handhabung einen festen Platz erobert. Industriegerechte Ethernetschnittstellen wie EtherCAT, Profinet, PowerLink oder Ethernet/IP werden jetzt immer häufiger auch für Geräte der unteren Feldebene, also z.B. für Drehgeber angeboten. Da stellt sich die Frage, ob dies wirklich praxisgerecht ist oder eher überdimensioniert?

Die Antwort darauf lässt sich finden, wenn man konkrete Anwendungsbeispiele betrachtet, von denen es inzwischen tatsächlich viele gibt. Dabei zeigt sich generell, dass im Anlagen- und Maschinenbau die Entscheidung für eine Ethernetechnologie mit der Auswahl der Steuerung fällt. Bei Drehgebern dann eine andere Bustechnologie zu nutzen, ergibt wenig Sinn, zumal die Kosten die gleichen wären. Drehgeber mit EtherCat, Profinet, PowerLink oder Ethernet/IP-Schnittstelle findet man deshalb in vielen Bereichen, bei Blechbiegemaschinen und Stanzpressen ebenso wie beim Laserschneiden, in Abfüllanlagen oder in Förder- und Verpackungstechnik. Auch bei Sägemaschinen, in Hochregallagern oder der Reifenproduktion haben sich ethernetfähige Drehgeber mittlerweile bewährt.

Der Blick auf die Anwendungen zeigt gleichzeitig, dass Variantenvielfalt bei der Drehgeberauswahl eine wichtige Rolle spielt, da die unterschiedlichen Einsatzbereiche – ganz unabhängig von der Schnittstellenwahl – verschiedene Drehgeberausführung verlangen. Dem trägt Baumer mit einer großen Palette an absoluten Drehgebern Rechnung, die nicht nur alle gängigen industriellen Ethernet-Schnittstellen unterstützen, sondern z.B. auch in allen üblichen Bauformen zur Verfügung stehen und sich je nach Typ für die Wellen- oder Hohlwellenmontage eignen. Dabei hat der Anwender die Wahl zwischen magnetischen oder optischen Abtastprinzipien. Magnetische Drehgeber eignen sich für Anwendungen mit Staub, Schmutz, Feuchtigkeit, Schock und Vibration. Optische Drehgeber spielen ihre Stärken in hochpräzisen Applikationen aus. Absolutwertgeber eignen sich für Drehzahlen bis zu 10.000 Umdrehungen pro Minute und werden mit unterschiedlichen Auflösungen bis 29 Bit bei den (getriebelosen) Multiturns angeboten. Mutiturn-Drehgeber, bei denen Bushauben mit Schnittstellenelektronik und Geber als getrennte, beliebig kombinierbare Baugruppen konzipiert sind, erhöhen die Flexibilität und vereinfachen die Lagerhaltung.

Der Trend zur Vielfalt bei den Ethernet-Technologien geht aber noch weiter: Zurzeit arbeitet Baumer an der Integration von Profinet Safety. Interessante Möglichkeiten erschließen auch Drehgeber mit der „Power over EtherCAT“-Funktion. Damit lassen sich Feldbussignal und Stromversorgung über ein einziges Kabel übertragen.

Baumer Group
Die Baumer Group ist ein international führender Hersteller von Sensoren und Systemlösungen für die Fabrik- und Prozessautomation. Das innovative Familienunternehmen beschäftigt 2010 weltweit rund 2000 Mitarbeiter in 35 Niederlassungen und 18 Ländern. Der langjährige Erfolg begründet sich in einer hohen Kundenorientierung sowie einem innovativen und breit gefächerten Produktportfolio der fünf Produktsegmente Sensor Solutions, Motion Control, Vision Technologies, Process Instrumentation und Gluing Systems. Weitere Informationen im Internet unter www.baumer.com.

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