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Leuze-Werksneubau in Malaysia

Leuze-Werksneubau in Malaysia

26 Februar 2021
Um der enormen Nachfrage auf den asiatischen Märkten nachkommen zu können, baut Leuze in Melaka, Malaysia, derzeit ein neues Werk. Dessen Fertigungsstellung ist im ersten Quartal 2022 geplant.

Zur Erschließung des südostasiatischen Marktes gründete Leuze bereits 2006 eine eigene Tochtergesellschaft in China. 2015 eine weitere in Singapur. In Melaka, Malaysia, ensteht aufgrund der hohen Nachfrage aus den asiatischen Märkten jetzt entlang der neuen Seidenstraße ein weiterer internationaler Leuze-Produktionsstandort, der die Mehrstandort-Produktionsstrategie des Unternehmens unterstützt.

Fokussierung und Differenzierung als Erfolgsfaktor

„Der Neubau eines neuen Werkes in Malaysia, Südostasien, stellt für uns einen strategisch wichtigen Baustein in unserer globalen Wachstumsstrategie dar“, erläutert Matthias Höhl, Vice President Asia bei Leuze. „Asien ist ein stark wachsender Markt im Bereich Elektronik und verspricht noch viel ungenutztes Potenzial. Beispielsweise auch im Umfeld der Labor Automation, eine unserer Fokusindustrien“, begründet er diesen Schritt weiter. Das gesamte Unternehmen Leuze ist auf eine konsequente Differenzierungs- und Fokussierungspolitik ausgerichtet. Das bedeutet, die Technik so zu gestalten, dass für Leuze-Kunden ein konkreter Nutzen und Mehrwert entsteht, bezogen auf deren spezifische Applikation. Dies gepaart mit dem über Jahrzehnte aufgebauten tiefgreifenden Applikations-Know-How und der langjährigen Erfahrung der Sensor People in ihren Fokusindustrien, ist die Stärke von Leuze - und gleichzeitig ihre Differenzierung am Markt. „Eine unserer Fokusindustrien ist die Labor Automation und in diesem Marktsegment sind wir in Asien ganz besonders stark und ein wichtiger Partner für viele asiatische Kunden. Ihnen wollen wir nahe sein, um sie noch schneller und besser beliefern zu können“, erklärt Höhl.

Neues Fertigungswerk schafft Arbeitsplätze

Der neue Produktionsstandort firmiert als Leuze electronic assembly Malaysia Sdn. Bhd. und ist eine 100%ige Tochter der Leuze electronic GmbH + Co. KG. Gebaut wird auf einer Grundstücksfläche von über 17.000 Quadratmetern. Die Fertigstellung ist für das erste Quartal 2022 geplant. In einer ersten Ausbaustufe werden rund 4.500 Quadratmeter für Fertigungs- und Lagerlogistikflächen sowie 1.000 Quadratmeter für Verwaltungsflächen bebaut. Die Nutzfläche beträgt in Summe knapp 7.000 Quadratmeter – davon zirka 2.000 Quadratmeter Fertigungsfläche. Wachstumspotential für eine Verdopplung in einer zweiten Bauphase ist vorhanden. Nach der ersten Ausbaustufe werden bis zu 200 neue Mitarbeiter im neuen Leuze-Werk in Melaka beschäftigt sein. Die Leuze-Fabriken sind in den Grundzügen Duplikate unserer Hauptproduktionsstätte am Standort des Headquarters in Owen, Süddeutschland. „Unsere Fertigungen sind weltweit gleich aufgebaut, Arbeitsinseln werden in Deutschland gebaut, getestet, dupliziert und können weltweit eingesetzt werden“, berichtet Sebastian Raible, Director Global Projects Operations und Projektleiter des Neubaus in Malaysia.

Produktion für den lokalen Markt

Mit dem neuen Fertigungsstandort wird Leuze`s Kontinentalstruktur in Asien weiter ausgebaut. „Durch die Produktion unserer Sensorlösungen an mehreren Standorten weltweit, können unsere Logistikströme optimiert und die Lieferfähigkeit weiter verbessert werden“, sagt Jochen Wimmer, COO der Leuze electronic-Gruppe. Gefertigt wird heute bereits in Deutschland, in den USA, in Brasilien und in China. In Melaka wird Leuze vor allem Sensoren für den lokalen asiatischen Markt fertigen. „Eine Mehrstandort-Produktionsstrategie trägt dazu bei unsere Fertigungsstrategie weltweit zu optimieren. So sind beispielsweise - wie derzeit während der Coronapandemie - Verlagerungen und Kompensationen möglich, die unsere globale Handlungs- und Lieferfähigkeit an unsere internationalen Kunden positiv beeinflussen. So erreichen wir eine deutliche Risikominimierung. Zumal wir zum Beispiel in der Intralogistik und auch in der Labor Automation mit dem Einsatz unserer Sensoren einen durchaus systemrelevanten Beitrag leisten“, erklärt Wimmer.

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