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Überströmungen mit größtmöglicher Messsicherheit detektieren

Überströmungen mit größtmöglicher Messsicherheit detektieren

14 Oktober 2012

SCHMIDT Technology: Die Strömungssensoren SS 20.400 und deren ATEX-Ausführung SS 23.400 von SCHMIDT Technology erfassen reaktionsschnell geringste Luftströmungen und Strömungsrichtungen. Mit zertifiziertem Hochpräzisionsabgleich und Abgleich im neuen Vertikal-Strömungskanal haben Anwender in Reinraum- und Industrie-Applikationen eine noch höhere Messsicherheit.

In Reinräumen oder reinen Bereichen, in denen definierte Überdrücke durch Überströmung von einem Bereich zum Anderen die Prozesssicherheit garantieren, erhöht eine zusätzliche Messung der Strömungsrichtungen die Betriebssicherheit. Es gibt viele Situationen, z. B. beim Öffnen von Türen oder Schleusen, bei denen der Druck unter die Messbereichsgrenze des Drucksensors fällt. In solchen Phasen liegen dem Reinraumbetreiber keine Messwerte über die tatsächliche Überströmung vor. Mit einem zusätzlich installierten, bidirektional arbeitenden Strömungssensor lässt sich jedoch die noch vorhandene Überströmung zuverlässig detektieren. Kommt es zu Rückströmungen und somit zu einem möglichen Kontaminationseintrag, wird dies ebenfalls sicher erkannt.

Für solche Anwendungsfälle hat SCHMIDT Technology die Strömungssensoren SS 20.400 sowie deren ATEX-Pendant SS 23.400 entwickelt. Sie haben eine integrierte Richtungserkennung und erfassen kleinste Luftströme ab 0,05 m/s, was einem Druckunterschied von nur ca. 0,01 Pascal entspricht. Zur Erfassung von Überströmgeschwindigkeiten, sprich Strömungsrichtungen, wird ein solcher Sensor direkt vor eine Wandöffnung montiert. Nach Torricellis Theorem ist die Strömungsgeschwindigkeit vom Differenzdruck abhängig, wobei der Durchmesser der Wandöffnung prinzipiell keinen Einfluss hat. Da jedoch ein zu kleiner Durchmesser durch Reibung in der Wandöffnung die Strömung verfälscht, wird hier ein Durchmesser von mindestens 25 Millimeter empfohlen. Wie die bidirektionale Messung mit den thermischen Strömungs-sensoren funktioniert, ist in einer Broschüre unter http://www.schmidttechnology.de/de/sensorik/download/datenblaetter/SS_20.400_23.400_de.pdf beschrieben.

Die SCHMIDT® Strömungssensoren finden ihren Einsatz in den unterschiedlichsten Bereichen der Industrie und Reinraumtechnik. Ein typisches Einsatzfeld ist das Erfas-sen von Laminarströmungen, etwa in RABS oder Isolato-ren, und mit der ATEX-Variante auch in explosionsgefährdeten Bereichen wie beispielsweise in modernen Lackierkabinen. Gemäß der ATEX-Richtlinie 94/9/EG sind die Strömungssensoren SS 23.400 in Zone 2 (Gerätekategorie 3G) ohne zusätzliche Maßnahmen, wie z.B. eine Zenerbarriere, einsetzbar. Die Sensoren sind DEKRA-zertifiziert.

Einfach und hoch präzise

Die Strömungssensoren ermöglichen ein einfaches und durchgängiges Monitoring von allen reinen Bereichen bis hin zu lokalen Reinräumen. Auf Wunsch werden die Sensoren mit Hochpräzisionsabgleich geliefert. Dieser beinhaltet eine weitere Verbesserung der Genauigkeit durch vermehrte Abgleichpunkte und die Dokumentation der Soll- und Ist-Werte als ISO-Kalibrier-Protokoll. Die Messgenauigkeit liegt dann bei ±1% vom Messwert plus 0,04 m/s.

Für Laminarstrom-Applikationen werden die Sensoren neuerdings in einem Vertikal-Strömungskanal abgegli-chen. Dabei handelt es sich um einen von SCHMIDT Technology entwickelten vertikalen Strömungskanal, der gezielt auf die konstante Erzeugung sehr geringer Mediumsgeschwindigkeiten ausgelegt und komplett gekapselt sowie thermisch isoliert ist. Sein Aufbau garantiert einen fallenden Luftstrom, wie er in der praktischen Applikation idealer weise vorherrschen soll und schließt sämtliche äußeren Einflüsse aus der tatsächlichen Messpraxis vor Ort aus. Damit wird auch die so genannte thermische Konvektionsströmung berücksichtigt, die in der Praxis immerhin rund 10% der Fallströmung von 0,45 m/s ausmacht. So wird eine höchstmögliche Genauigkeit erreicht.

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