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Balluff wieder auf Rekordniveau

Balluff wieder auf Rekordniveau

07 Juni 2021

Der Gesamtumsatz der Balluff Gruppe im ersten Quartal 2021 betrug 127 Mio. Euro und entspricht damit wieder dem hohen Wachstum im ersten Quartal 2018, das als umsatzstärkstes Quartal in die Firmengeschichte einging. Nach einem herausfordernden Jahr blickt Balluff positiv in die Zukunft.

Neuhausen a. d. F. – Die Auftragslage des Neuhäuser Unternehmens verbesserte sich seit Ende des letzten Jahres spürbar. Im ersten Quartal 2021 verzeichnet Balluff sogar ein Plus von 17 Prozent im Auftragseingang verglichen mit dem Vorjahr. Damit ist die Auftragslage im ersten Quartal sogar noch deutlich besser (+11 Prozent), als im ersten Quartal des Rekordjahrs 2018. Positive Wachstumsimpulse kommen vor allem aus den Regionen Asia Pacific und Nordamerika. Der für Balluff wichtige europäische Markt nimmt dagegen, angesichts der immer noch teilweise heruntergefahrenen Wirtschaft, erst langsam wieder Fahrt auf.

Umsatzrückgang im Pandemie-Jahr

Die Balluff Gruppe erzielte 2020 einen Jahresumsatz von 410 Mio. Euro (-13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). Mit einem Umsatzrückgang von 19 Prozent war der deutschsprachige Raum am stärksten betroffen. Auch in den Regionen Americas (-13 Prozent) und Südeuropa (-13 Prozent) konnte sich Balluff nicht von dem starken, Pandemie-bedingten Wirtschaftseinbruch entkoppeln.

„Wir haben im vergangenen Jahr auf die konjunkturellen und strukturellen Veränderungen schnell und mutig reagiert“, erklärt Geschäftsführer Frank Nonnenmann, verantwortlich für die Supply Chain des Unternehmens. So ist die Weiterentwicklung des Standorts Neuhausen zu einem Innovations- und Kompetenzzentrum für Networking-, Software- und IIoT-Lösungen, Opto- und (Magneto-) Induktive Sensorik sowie RFID im Gange. Zudem erfolgt derzeit in mehreren Stufen die Konzentration der Fertigung an den beiden Haupt-Produktionsstandorten in Veszprém/Ungarn und Chengdu/China – bis zum Ende des Jahres wird Balluff diesen Prozess abschließen.

Weichen für die Zukunft gestellt

Balluff hat im vergangenen Jahr massiv in den Ausbau der eignen digitalen Infrastruktur investiert und die Voraussetzungen für digitale Veranstaltungsformate – von Kundenevents bis hin zu Webinaren – geschaffen und diese erfolgreich umgesetzt. Gleichzeitig wurde neue Software, etwa eine Cloud-basierte Vertriebsplattform, eingeführt. Das zeigt Wirkung: Bereits jetzt werden bei Balluff weltweit rund 30 Prozent aller Bestellungen digital und automatisch verarbeitet. Der unternehmenseigene Webshop ist jetzt in 30 Ländern und in 14 Sprachen verfügbar – eine Option, die gut angenommen wird: die Verkäufe liegen im ersten Quartal deutlich über Plan.

Die verstärkte digitale Arbeit trifft auch bei der Belegschaft auf eine hohe Akzeptanz. Seit März 2020 arbeiten die meisten Beschäftigten aus den indirekten Bereichen im Sinne des Infektionsschutzes mobil. Für Balluff als globales Unternehmen hat das auch Vorteile: „Die Kommunikation innerhalb der global aufgestellten Teams ist leichter und der Austausch zugleich intensiver geworden. Die Kolleginnen und Kollegen sind sich näher als zuvor: Jeder sitzt vor seinem Laptop und ist nur einen Klick entfernt.“, erklärt Geschäftsführerin Katrin Stegmaier-Hermle.

Enabler Software-Kompetenz

„Software ist ein zentraler Bestandteil für gute Automatisierungslösungen. Viele Produkte kommen ohne Software gar nicht mehr aus“, sagt Geschäftsführer Florian Hermle. Auch bei Balluff hat der Bereich eine stetig wachsende Bedeutung: Mittlerweile arbeiten weltweit mehr als 100 Software-Experten an der Entwicklung passender Lösungen für das Industrial Internet of Things. Mit dem Balluff Engineering Tool 1.0 (BET) bietet Balluff seit April erstmalig ein rein lizenzbasiertes Software-Produkt, das den Einsatz von IO-Link-Geräten erleichtert. Je mehr IO-Link-Geräte sich in einer Anlage befinden, desto mehr Parameter müssen geprüft oder auch geändert werden. Die Diagnose und Fehlersuche wird für jede Maschine komplexer. „Genau hier setzt unser BET an“, erklärt Hermle. „Das neue Balluff Engineering Tool erleichtert die herstellerunabhängige und zentrale Inbetriebnahme, Parametrierung und Diagnose der IO-Link-Geräte über eine einfach zu bedienende Software.“

Agil von den Prototypen zum fertigen Produkt

Seit Mitte Mai bietet Balluff das „Portable Monitoring System“ für die einfache Zustandsüberwachung von Produktionsanlagen an. Es ist die erste von mehreren Lösungen, die aus einem strategischen Inkubationsprogramm hervorgegangen ist. Die Teams arbeiten seit 2020 nach Lean-Start-up-Prinzipien: ohne starre Rollenbeschreibungen oder Prozesse, dafür agil und im engen Austausch mit den Kunden. Die Inkubationsprogramme konzentrieren sich auf Lösungen für die intelligente Überwachung von Maschinen und Anlagen, auf Systeme zur Zustandsüberwachung und Formatverstellung sowie auf Verfahren für maschinelles Lernen.

Digital feiern

Balluff feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen. Und das in einer Zeit, in der das Feiern nicht wie sonst möglich ist. „Anstatt auf Präsenz-Termine setzen wir deshalb klar auf digitale Formate. Wir sind stolz auf das, was unser Unternehmen im vergangenen Jahrhundert erreicht hat und gespannt auf alles, was noch kommen wird. Deshalb möchten wir an Balluffs Geschichte erinnern und einen Blick in die Zukunft wagen“, sagt Katrin Stegmaier-Hermle. Für Interessierte hat Balluff eine Jubiläumswebsite veröffentlicht, auf der zahlreiche Geschichten über das Jubiläumsjahr hinweg erzählt werden: Zeitzeugen kommen zu Wort, aktuelle Projekte, Mitarbeiter und Standorte werden vorgestellt, Branchenexperten nehmen zu wichtigen Themen der Zukunft Stellung.

Baubeginn steht an

Ein Meilenstein in diesem Jahr wird für Balluff der Baubeginn des Neubaus in Neuhausen sein. „Hier hat Balluff seinen Ursprung, hier bleibt der zentrale Dreh- und Angelpunkt der Unternehmensfamilie.“ Die Bauarbeiten werden voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte beginnen.

Zum Unternehmen Balluff

Vor genau 100 Jahren begann mit der Gründung einer feinmechanischen Reparaturwerkstatt in Neuhausen a. d. F. die Erfolgsgeschichte von Balluff. Zum 100-jährigen Jubiläum steht das globale Unternehmen heute mit seinen 3600 Mitarbeitenden weltweit für innovative Technik, Qualität und branchenübergreifende Erfahrung in der industriellen Automation. Als führender Sensor- und Automatisierungsspezialist bietet das Familienunternehmen in vierter Generation ein umfassendes Portfolio hochwertiger Sensor-, Identifikations-, Netzwerk- und Softwarelösungen an. Im Jahr 2020 verzeichnete die Balluff Gruppe einen Umsatz von rund 410 Mio. Euro. Mit 38 Tochtergesellschaften und weiteren Vertretungen in mehr als 60 Ländern garantiert Balluff eine schnelle weltweite Verfügbarkeit der Produkte und eine hohe Beratungs- und Servicequalität direkt vor Ort.

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