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Defekterkennung auf lackierten Oberflächen

Defekterkennung auf lackierten Oberflächen

17 November 2010

Am 28.10.2010 fand bei Micro-Epsilon ein Workshop zum roboterbasierten System reflectCONTROL statt. Das neuartige Verfahren überprüft lackierte PKW Karosserien auf Lackdefekte nach der Lackierstraße. Bei der Vorstellung des Systems waren rund 40 namhafte Gäste aus aller Welt angemeldet. So konnten unter anderem Teilnehmer von BMW, Daimler, MAN, Toyota und VW begrüßt werden. Direkt zu Beginn führte der Leiter der Micro-Epsilon Systemtechnik, Dipl.-Inform. Univ. Achim Sonntag durch die Unternehmenspräsentation und initiierte die Lifedemonstration des zur Vorabnahme eines Kundenauftrags aufgebauten Systems. Dabei wurde anschaulich gezeigt, wie reflectCONTROL Defekte erkennt und in den Produktionsprozess integriert werden kann. Nachmittags hieß es bei der Präsentation der Funktionsweise und der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung durch Dipl.-Ing. Hannes Loferer (Produktmanager Oberflächentechnik) die Hintergründe zu verstehen. Eindrucksvoll wurde präsentiert, wie Kosten durch minimierten Fehlerschlupf signifikant gesenkt werden können und zudem eine höhere Oberflächenqualität erreicht wird.

Micro-Epsilon hat mit reflectCONTROL ein roboterbasiertes Inspektionssystem entwickelt, das vollautomatisch Lackdefekte erkennt, protokolliert und direkt auf dem Fahrzeug markiert. Gegenüber den gängigen visuellen Audits liefert das System höchste Fehlererkennungsraten – bei maximaler Reproduzierbarkeit und größtmöglicher Verfügbarkeit. Bei der Inspektion der gesamten Karosserie werden Defekte bis herunter zu 0,3 mm Größe erkannt und das bei einer typischen Produktionsgeschwindigkeit von 40 – 60 Fahrzeugen je Stunde. Um dies bewältigen zu können, wird reflectCONTROL in der Linie an vier parallel arbeitenden Robotern appliziert. Alle Systeme sind mit einem großen Monitor und 4 Kameras ausgestattet. Jede Kamera nimmt 8 Bilder pro Messposition auf, wobei jede Prüfung weniger als 1s dauert. Bei üblichen Robotergeschwindigkeiten können somit ca. 30 Positionen innerhalb eines 60 Sekunden Zeitfensters überprüft werden. Mit dem Einsatz von 2 Megapixel Kameras, entstehen insgesamt ca. 7 Milliarden Grauwerte, die für jedes Fahrzeug aufgezeichnet und zeitnah verarbeitet werden müssen. Dies kann nur durch optimierte Software in einem dezentralen System erledigt werden.

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