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Auf die richtige Dosis kommt es an

Auf die richtige Dosis kommt es an

26 November 2019
Lichtleitstäbe

Sensor Instruments GmbH: Immer mehr Fahrzeuge werden im Innenraum, dem sogenannten Ambientebereich, mit Lichtleitstäben ausgestattet. Diese finden sich mittlerweile in der Türverkleidung, dem Armaturenbrett, in der Mittelkonsole aber auch im Fahrzeughimmel wieder. Von den Lichtleitstäben wird das Licht über semitransparente Flachbänder in den Innenraum des Automobils geleitet. Eine Inhomogenität im Lichtleitstab würde dabei das Streuverhalten des ausgekoppelten Lichtes beeinflussen, ein Betrachter würde das im Fahrzeuginnenraum während einer Fahrt im Dunkeln als Hellsteller oder aber als Dunkelstelle entlang des Leuchtbandes wahrnehmen und somit als störend empfinden.

Inhomogenitäten im Abstrahlverhalten entstehen durch sog. Hotspots, Unstetigkeiten im Brechungsindex im transparenten Kunststoff des Lichtleitstabes. Mit dem Farbmesssensor SPECTRO-3-ANA-LEDCON-HA kann sowohl die lokale Intensität als auch die Farbe des Lichtleitstabes ermittelt werden. Dabei wird das Lichtleiter-Frontend beispielsweise mittels Roboter am Lichtleitstab entlanggeführt. Fehlstellen oder Hotspots werden durch einen Mangel oder aber einen Überschuss an Licht vom Sensor entsprechend als schwaches oder als intensives Signal wahrgenommen.

Bedingt durch die sogenannte Pulsweitenmodulation der RGB-LEDs, angeordnet an einer der Frontseiten des Lichtleitstabes, kann es zu erheblichen Intensitätsspitzen der Lichtpulse kommen, so befindet sich beispielsweise die blaue LED nur ca. 10% der Zykluszeit im eingeschalteten Modus. Da die Farbsensorik im Regelfall (bei entsprechender Parametrierung) den mittleren Intensitätswert wiedergibt (durch entsprechend lange Mittelung, in gewisser Weise wie bei Betrachtung mit dem menschlichen Auge), ist es während der Mittelung notwendig zu prüfen, ob sich das jeweilige Signal (R-, G-, B-Signal) noch innerhalb des erlaubten Dynamikbereiches befindet. Im Falle des Verlassens des Arbeitsbereiches erfolgt hierbei eine Information über die digital-serielle Schnittstelle des Farbsensors. Mittels INT1 und INT2 (Softwareverstärkung vor und nach der Mittelwertbildung) kann die empfangene, gemittelte und auszuwertende Signalhöhe optimal eingestellt werden, parallel dazu wird darauf geachtet, dass sich das nichtgemittelte Signal weiterhin im vorgesehenen Dynamikbereich befindet.

sensor instr y19m11d07 500a

Die gemittelten RGB-Signale scheinen im Dynamikbereich zu liegen, während sich mindestens ein nicht gemitteltes RGB-Signal bereits in der Sättigung befindet (angezeigt durch SAT rot).

sensor instr y19m11d07 500b

 

sensor instr y19m11d07 500c

 Alle gemittelten RGB-Signale befinden sich im Dynamikbereich (angezeigt durch SAT schwarz), da alle nicht gemittelten RGB-Signale innerhalb des Dynamikbereiches liegen.

sensor instr y19m11d07 500d

 Mittels INT 2 kann nun das gemittelte Signal nachverstärkt werden.

sensor instr y19m11d07 500e

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